Saxony5 2.0 ist die Fortsetzung des seit 2018 im Rahmen der Bund-Länder-Initiative "Innovative Hochschule" (IHS) geförderten Transferverbundes Saxony5. Dieser bündelt die Kompetenzen und Ressourcen der fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW), Dresden, Leipzig, Zwickau, Zittau/Görlitz und Mittweida, um gemeinsam den forschungsbasierten Wissens- und Technologietransfer, die sogenannte Third Mission, zu stärken.
Im Erstvorhaben wurden von 2018 bis 2022 vielfältige Transfertätigkeiten zu innovativen Themen im Rahmen der standortübergreifende Transferlabore durchgeführt und damit eine interdisziplinäre Forschungsumgebung geschaffen. Die sogenannten Co-Creation Labs "Fabrik der Zukunft“ sind thematisch auf jeweils ein wirtschaftlich oder gesellschaftlich relevantes Thema ausgerichtet und bündelten in der ersten Förderphase die fachlichen Stärken und experimentellen Möglichkeiten der Hochschulen. Mit der Bündelung der Kompetenzen ist ein Wertschöpfungsnetzwerk entstanden, dass eine zentrale Anlaufstelle für Unternehmen und die Möglichkeit zum Finden und Bilden neuer Kontakte und Kooperationen darstellt.
In der zweiten Förderphase des Transferverbundes Saxony5, soll nun für weitere fünf Jahre eine nachhaltige Verstetigung der Transferaktivitäten erfolgen. Damit kann weiterhin die Vernetzung der fünf sächsischen Hochschulen in einem Sustained University Grid gefördert und der Wissens- und Technologietransfer aktiv unterstützt werden. Der Fokus liegt hierbei besonders auf dem Erkenntnisgewinn, wie guter Transfer gelingen kann, um die Effektivität und Professionalität der verwendeten Transferformate zu steigern. Durch die Weiterentwicklung der Transferformate können die Voraussetzungen für effizientere Transferprozesse geschaffen werden. Damit kann zu einer Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den HAW und regionalen Partnern aus Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft sowie zu einem nachhaltigen Austausch beigetragen werden.
Die Teilprojekte der fünf HAW konzentrieren sich dabei auf die Anwendungsbereiche "Produktion", "Energie" und "Umwelt".
Das Institut für Gesundheit, Altern, Arbeit und Technik (GAT) der Hochschule Zittau/Görlitz wird sich im Transferfeld „Produktion“ mit dem Teilprojekt „Ambient Assisted Living“ beschäftigen. Dabei liegt der Fokus auf der Arbeitswelt 4.0 sowie auf der Teilhabe an der Digitalisierung, Pflege und Mobilität der älteren Generationen. Hierfür wird das im Rahmen der ersten Projektlaufzeit und in Kooperation mit der Görlitzer Wohnungsgesellschaft KommWohnen aufgebaute AAL-Labor genutzt, in welchem Assistenztechnologien für die älteren Generationen getestet und Entwicklungsmöglichkeiten diskutiert werden. Durch die langjährige Expertise des Instituts in den Bereichen technische Assistenzsysteme in der Pflege, betriebliches Gesundheitsmanagement und Vereinbarkeit von Pflege und Beruf, kann eine neue Qualität des Transfers von Forschungsergebnissen in die Praxis erreicht werden.
Im Rahmen der „Innovativen Hochschule“, einer Initiative von Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz und der Länder, wird Saxony5 2.0 damit in den nächsten fünf Jahren den Wissens- und Technologietransfer in Sachsen weiter ausbauen und etablieren können.
Saxony5 2.0 wird im Rahmen des Programms „Innovative Hochschule“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz über fünf Jahre gefördert.
Das Projekt im FIS Forschungsinformationssystem der HSZG
