Medizinrechtler Prof. Hahn äußerte sich im ARTE-Journal zu den Impfpflicht-Plänen der EU-Kommissionspräsidentin.
Professor Hahn, der an der Hochschule Zittau/Görlitz unter anderem Gesundheitsrecht lehrt und unlängst an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden ein zweites Mal promoviert wurde, beobachtet die Entwicklung der Corona-Pandemie seit nunmehr zwei Jahren aus der juristischen Perspektive. Er hat sich in der Vergangenheit mehrfach auch in den allgemeinen Medien zu rechtlichen Fragen der Triage, der Beschränkung von Freiheitsrechten und des Impfens geäußert. Zuletzt wurde er etwa von der Sächsischen Zeitung zum Einkleben von Impfmarken bei nicht zugelassenen Impfstoffen interviewt. Der Beitrag kann innerhalb des Hochschulnetzes hier abgerufen werden.
Am 2. Dezember 2021 wurde Prof. Hahn in der deutschen und der französischen Ausgabe des ARTE-Journals zu den Plänen der EU-Kommissionspräsidentin zur Einführung einer europaweiten allgemeinen Impfpflicht befragt. Diese sieht er kritisch, kann sich aber zumindest eine Impfpflicht für das medizinische Personal gut vorstellen. Die Kompetenz dafür liegt aber momentan bei den EU-Mitgliedstaaten.
Ziel des interdisziplinär arbeitenden Instituts ist die Erarbeitung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und deren Transfer in die Praxis an der Schnittstelle von individuellen und gesellschaftlichen Alterungsprozessen zu Versorgungsstrukturen in Gesundheitswesen und Pflege. Im Fokus stehen die technischen und sozialen Möglichkeiten zur Unterstützung älterer Menschen, ihrer Angehörigen sowie des pflegerischen und medizinischen Personals in der ambulanten Versorgung und in stationären Einrichtungen.
Das Institut knüpft dabei an erfolgreiche fakultätsübergreifende Forschungskooperationen wie das vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderte Projekt VATI – „Vertrauen in Assistenz-Technologien zur Inklusion älterer Menschen“ an. In dessen Verlauf wird die ältere Bevölkerung im Landkreis Görlitz zu bisherigen Erfahrungen mit technischen Hilfsmitteln zur Unterstützung einer selbständigen Lebensführung befragt. Es werden Barrieren bei der Inanspruchnahme solcher Technologien ermittelt und Wünsche einer zukünftigen Weiterentwicklung aufgenommen. Ergänzend wird ein Online-Technologie-Navigator für eine umfassende und neutrale Beratung zur Verfügbarkeit technischer Assistenzsysteme in der Region entwickelt.
Hochschule Zittau/Görlitz
GAT Institut für Gesundheit, Altern, Arbeit und Technik
Brückenstraße 1
02826 Görlitz