Dreiländereck, 10. April 2025 – Unter dem Motto „Hilfsmittel und Assistenztechnologien für ältere Menschen im ländlichen Raum“ fand am Donnerstag die Veranstaltungsreihe „Bürger trifft Wissenschaft“ in Kooperation mit der Volkshochschule Dreiländereck statt. Im Fokus standen technische Innovationen, die älteren Menschen ein längeres, selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen sollen – auch dort, wo Unterstützungsangebote rar sind.
Die Veranstaltung bot Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit, neueste Entwicklungen aus dem Bereich Active Assisted Living (AAL) hautnah zu erleben. Besonders großes Interesse weckte die Präsentation von Maria Fabisch, Laborleiterin des gleichnamigen Forschungsbereichs. Sie stellte eine Musterwohnung vor, in der altersgerechte Assistenztechnologien praxisnah demonstriert werden – von Sicherheits- und Kommunikationshilfen bis hin zu gesundheitsfördernden Gadgets.
Ein besonderes Highlight war der Einsatz einer VR-Brille, die demonstrierte, wie virtuelle Technologien das Leben im Alter bereichern können – sei es zur Unterhaltung, zur geistigen Anregung oder als Teil der Mobilitätstherapie. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, verschiedene Geräte selbst auszuprobieren und mit den Expertinnen und Experten ins Gespräch zu kommen.
„Wir möchten den Menschen hier nicht nur Technik zeigen, sondern sie zum Mitdenken und Mitgestalten einladen. Gerade im ländlichen Raum ist es wichtig, gemeinsam Lösungen zu finden, die den Alltag wirklich verbessern.“ – Maria Fabisch
Die Veranstaltung bot einen lebendigen Austausch zwischen Wissenschaft und Alltagserfahrung. Teilnehmende konnten eigene Herausforderungen schildern und Impulse geben, worauf zukünftige Entwicklungen Rücksicht nehmen sollten.
Mit dem Dialogformat „Bürger trifft Wissenschaft“ wurde einmal mehr deutlich: Technische Innovationen sind keine abstrakte Zukunftsvision, sondern können bereits heute eine wertvolle Unterstützung im Alter bieten – vorausgesetzt, sie orientieren sich an den echten Bedürfnissen der Menschen. Der Abend war nicht nur informativ, sondern auch inspirierend – und ein gelungenes Beispiel dafür, wie Wissenschaft den Weg in den Alltag findet.