Die Dissertation von Dr. Cordula Endter, Vertretungsprofessorin der Sozialen Gerontologie und Mitglied am GAT, ist in der Reihe Altern & Gesellschaft im Springer VS Verlag erschienen.
Digitale Assistenztechnologien sollen ältere Menschen unterstützen, auch bei altersbedingten Einschränkungen möglichst lange selbstbestimmt leben zu können. Wie aber werden diese Technologien entwickelt? Welche Vorstellungen von Alter(n) spielen dabei eine Rolle? Wie werden ältere Menschen in die Technikentwicklung eingebunden? Und welche Ziele verfolgen Politik, Technikentwickler*innen und Gesellschaft mit der Entwicklung digitaler Asssistenztechnologien?
Auf der Basis einer mehrjährigen Feldforschung zeigt Dr. Endter, wie sich Altersbilder und Vorstellungen vom Alter(n) in der Förderpolitik, der Technikentwicklung und bei den älteren Nutzer*innen selbst, auf die Entwicklung und die Nutzung digitaler Techniken auswirken und welche Voraussetzungen in Forschung und Entwicklung geschaffen werden müssen, damit digitale Technologien den Bedürfnissen älterer Menschen entsprechen. Dabei geht Dr. Endter anhand eigener Forschungserfahrungen auch der Frage nach, welche Rolle ethnographische Forschung in den Bereichen Technikentwicklung und Innovation spielt und reflektiert die Eingebundenheit in technikorientierte Innovationszusammenhänge.