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13. Juni 2023

Digitale Hilfsmittel für ältere Menschen

Interessenbekundungen des GAT-Instituts für künftigens Demenz-Zentrum in Glossen.

Die Diakonie St. Martin will die ehemalige Kinderkurklinik in Gossen sanieren, umbauen und betreiben - als Großprojekt "Demenzkompetenzzentrum - Zukunft mit Weitblick".

Fließen sollen Fördergelder für die nötigen Investitionen in mindestens siebenstelliger Höhe nach aktueller Planung am besten aus den sogenannten Kohlegeldern, dem Strukturfonds. Der sehr komplexe Antrag soll in diesem Herbst eingereicht werden.

Im sogenannten Neubau der Kurklinik sollen künftig Menschen mit einer Demenzerkrankung betreut und untergebracht werden: "Wir wollen hier von der Tages- über Kurzzeit und Verhinderungspflege bis zu Wohngruppen Angebote für Menschen mit einer Demenzerkrankung machen", skizziert Weinert-Swoboda. Aktuell geht sie von 70 bis 80 Plätzen aus, die hier für Demenzerkrankte entstehen könnten. Dabei sind vor allem der Neubau und der riesige Garten ein enormes Plus für die Betreuung genau dieser Menschen: Demente jeglichen Alters - von Mittfünfzigern bis zu Hundertjährigen - haben mitunter einen großen Bewegungsdrang, den sie im Garten ausleben können. Außerdem bieten die Sporthalle und das Schwimmbad, das sich in dem Neubau befindet, eine ideale Therapie-Ergänzung.

Noch nicht ganz so konkret durchgeplant ist derzeit die künftige Nutzung des Altbaus. Ideen - von der Physiotherapie über weitere Therapie-Sporträume bis zur Vermietung des Gewölbes für ein Rechenzentrum - gibt es einige und sogar schon Interessenbekundungen.

Eine davon wäre auch thematisch sehr passend: Mit Andreas Hoff, Professor für Soziale Gerontologie an der Hochschule Zittau/Görlitz und Institutsdirektor des GAT-Institutes, ist die Diakonie für ein besonderes Projekt im Gespräch: "Wir wollen einen Raum einrichten, in dem digitale Hilfsmittel für ältere Menschen bereitgestellt und auch getestet werden können", schildert Katrin Weinert-Swoboda. Dabei gehe es beispielsweise um ausgeklügelte Systeme, die auch dann noch einen Hilferuf absetzen können, wenn die Person selbst nicht mehr handlungsfähig ist.

 

Quelle: Sächsische Zeitung

Ihre Ansprechperson
Prof. Dr.
Andreas Hoff
GAT - Institut für Gesundheit, Altern, Arbeit und Technik
02826 Görlitz
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